E-Cargobike im Alltagstest: 14 Meilen durch Manchester
An einem ungewöhnlich sonnigen Wintertag nutzte Rob Galkoff, Amazon DSP Owner, die Gelegenheit, eines der E-Cargobikes von Mubea U-Mobility auf einer Tour durch Manchester zu testen. Von Trafford Park ging es ins Zentrum, nach Piccadilly und weiter zur BBC in Media City. Insgesamt legte er rund 14 Meilen zurück und sammelte wertvolle Eindrücke aus dem Fahralltag.
Radwege gibt es viele – aber nicht immer dort, wo sie gebraucht werden
Rob beschreibt aus seiner Fahrerfahrung, dass Manchester zwar über zahlreiche Radwege verfügt, diese jedoch nicht immer optimal umgesetzt sind. Einige verlaufen auf der Straße, andere auf Gehwegen, manche sind sogar mit eigenen Fahrradampeln ausgestattet.
Was ihm auf der Strecke begegnete, kennen viele Fahrer:innen aus dem urbanen Alltag:
- fehlende Radweg-Etikette: mehr Fußverkehr und motorisierter Verkehr als Radfahrende
- „Straßenmobiliar“, das besonders größeren Cargobikes im Weg steht
- enge Passagen, die Rückwärtsrangieren erfordern
- Baustellen ohne adäquate Berücksichtigung für Radfahrende
- Lieferwagen und Handwerker, die flexibel und oft ungünstig parken
- Navigationsapps, die nur bedingt zuverlässige Radrouten anbieten.
Sein Fazit lautet: Die Infrastruktur ist nutzbar, aber mit Optimierungsbedarf – insbesondere für größere gewerbliche Lastenräder.
Warum E-Lastenräder klar im Vorteil sind
Trotz dieser Herausforderungen wird im Bericht deutlich, welchen Mehrwert E-Cargobikes, wie z.B. das Mubea Cargo, für Lieferungen im urbanen Raum bieten. Gerade in stark befahrenen Stadtzentren spielen sie ihre Stärken aus. Sie sind:
- wendiger als Transporter
- leicht zu parken, auch auf engstem Raum
- emissionsfrei unterwegs und
- optimal für Letzte-Meile-Lieferungen geeignet.
Während Lieferfahrzeuge häufig im Stau stehen oder keinen Parkplatz finden, kommen E-Cargobikes schneller ans Ziel und leisten gleichzeitig einen Beitrag zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks.
Blick nach vorne: Eine wachsende Flotte für Manchester
Wie Rob berichtet, wächst das Team vor Ort stetig und mit ihm die Flotte elektrischer Lastenräder. Mittlerweile sind bereits 20 Fahrzeuge im Einsatz. Ein wichtiger Schritt, um das steigende Lieferaufkommen während der Hochsaison effizient und nachhaltig zu bewältigen.
Bedeutung für Städte und Mobilitätswandel
Der Erfahrungsbericht zeigt deutlich, wie relevant E-Cargobikes bereits heute für urbane Logistikprozesse sind. Gleichzeitig wird sichtbar, dass sich Städte weiterhin strukturell anpassen müssen, um den steigenden Bedarf an nachhaltiger Mobilität zu unterstützen.
Metropolen wie London, Berlin, Amsterdam oder Kopenhagen investieren bereits seit Jahren in leistungsfähige Radinfrastruktur – mit positiven Effekten für Sicherheit, Verkehrsfluss und Emissionsreduzierung. Manchester befindet sich, wie viele andere Städte, auf einem ähnlichen Weg.
Der Trend zu mehr Radverkehr und zu elektrischen Cargobikes im gewerblichen Einsatz ist eindeutig positiv. Damit dieser Wandel jedoch voll wirksam wird, sind kontinuierliche Investitionen in Radwege, Verkehrsführung und urbane Raumplanung erforderlich. Lastenräder können hier einen wichtigen Beitrag leisten – vorausgesetzt, die Rahmenbedingungen entwickeln sich weiter.
Der vollständige Erfahrungsbericht ist auf LinkedIn einsehbar: https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7396994575065653248/.